Wegebau auf der Neuen Thüringer Hütte

Die Landesjugend Thüringen organisierte für 6 Jugendliche aus verschiedenen Thüringer Sektionen, plus Jugendleitern*innen einen spannenden Ausflug mit Auftrag.

Nach einigen Absprachen via Email,v.a. zwischen den Jugendleitern, trafen wir (Jan, Martin, Erik, Florian, Jannes und Dave)uns pünktlich 7:15 Uhrin Jena-Göschwitz. Sobald Martin, der die wichtige Rolle des Taxifahrers übernahm, fast alle Rucksäcke in den Kofferraum stapelte, begann die 6 Stündige Fahrt ins Habachtal/Bramberg Österreich. Auf der Alpenrose angekommen, trafen wir Andre aus Meiningen und seine Töchter. Von der Alpenrose aus ging es nun zu Fuß weiter im ca. 2,5 stündigen Aufstieg zur Neuen Thüringer Hütte. Wir entschieden uns für den Aufstieg über den Noitroisteig. Nachdem wir alle gesund und „munter“ auf der Neuen Thüringer Hütte angekommen sind und unser Luxuszimmer begutachteten, gingen wir auch schon zum Abendbrot. Hier klärten wir die Planung für die nächsten Tage und lernten den Wegewart Peter kennen, der uns während des gesamten Wegebauprojektes begleitete und uns gute Ratschläge und Tipps gab. Am späteren Abend spielten wir dann, wie jeden Tag, noch ein paar Spiele und gingen gegen 22:00 Uhr zur Bettruhe.

Am Montagmorgen klingelte der Wecker 6:25 Uhr damit wir schon um 7:00 Uhr Frühstücken konnten. Beim Frühstück angekommen teilte sich die Meinung der Gruppe über das doch sehr interessant schmeckende Brot. Einige fanden es sehr lecker, andere hätten sich über Weißbrot mehr gefreut. Um 8 Uhrverließen wir dann die Hütte, um unter der Anleitung von Peter unsere ersten Wegebau Basics zu erlangen. Mit Rechen, Hacke, Stemmeisenund Eimer bewaffnet, durften wir nun 6 Stunden lang die Wege rund um die Neue Thüringer Hütte unsicher machen.Dabei durften wir auch gelgentlich zwischen den Wolken die Aussicht genießen. Um 19:00 Uhr trugen wir unsere ermüdeten Körper zum Essenstisch und freuten uns über eine leckere Käse-Bockwurst und traumhaften Apfelnachtisch. Am Dienstag entschieden wir uns nach dem Frühstück in 2 Gruppen auszuschwärmen. Peter nahm Erik, Florian und Dave mit in Richtung Noitroisteig und Martin ging mit Jan, Andre, Jannes, Paula und Emma entgegen gesetzt in Richtung der Ruine der (alten) Thüringer Hütte. Die Gruppe rund um Peter befestigte ein paar Steine, verbesserte Bachübergänge und führte allgemeine Wegsanierungsabreiten durch. Martin & Co reparierten ein paar wichtige Wegweiser und leiteten ebenfalls Bäche ins Bett zurück, bauten Übergänge und saniertenWege. Da sich das Alpenwetter dazu entschieden hatte, uns heute die meiste Zeit zu gießen, drehten wir aber fast alle um. Nur Martin, Janund Andre waren noch weiter unterwegs, um auf die Wege einzuhacken.

Paula, Jannes und Emma nutzten die Zeit ohne die Führung von Martin und Andréund ließen sich nicht davon abgehalten, einen Salzstreuer zu entwenden und mit dem Salz die Zeige „Sunny“ zu locken. Währenddessen starteten die Jungend und die Kids ein kleines Sport-Workout, unter der Aufsicht und Anleitung von Jan und Dave. Martin und André reparierten Werkzeuge und bauten eine Aufhängung für die Leiter.Am Mittwoch wurde zu nächst schlechtes Wetter vorhergesagt. Aus diesem Grund entschieden wir uns dazu, ab 09:35 Uhr Wegarbeiten im näheren Umfeld der Hütte durchzuführen. Peter ging jedoch in Richtung Larmkogel, einem der prominenten Gipfel um die Hütte, um dort von oben herab den Weg vorzubereiten und zu bearbeiten. Der Rest entschloss sich, die Wege direkt an der Hütte und zur Terrasse zu bauen. Martin und Dave wollten ursprünglich Steine vom geplanten Weg entfern um dort dann später Platten zu verlegen. Die Steine erwießen sich dann allerdings als bereits angelegter Steinweg neben der Hütte. Dieser musste nur noch von seinem Grasteppich befreit werden, was sichjedochals schwerer herausstellte als gedachten. Emma, Paula und Jannes habenin der Zeit rund um den Zaun mit Sichel und Schere Rasen gemäht. Das Gras haben sie später an die Schafe und dieZiege verfüttert. Erik und Florian haben Sand aus dem nahegelegenen Bach geschaufelt und es in Eimern zu Andre gebracht. Andre baute einen Weg zur Sonnenterasse und benutze das Schlamm-Sand Gemisch als eine Art Untergrund zum verlegen der Wegplatten. Jan verschönerte und stabilisierte den unteren Weg an der Terrasse und erweiterte ihn um drei Platten. Als dann der Großteil derArbeiten erledigt war spaltete sich die Gruppe allmälig wieder. Einige gingen Steine und Kristalle im Bach suchen und sammeln. Der Rest wollte noch ein paar Sport Einheiten machen. Dies gestaltete sich jedoch mit Muskelkater vom Vortag sehr schwierig. Glücklicherweise überraschten uns dann Jannes, Emma und Paula mit leckerem, von ihnen gebackenen Kaiserschmarrn. Am Donnerstag haben wir ein wichtiges Wochenziel von Martin verfolgt. Wir stiegen zum 3022m hohen Larmkogel auf, für dessenGipfelsturm wir in der Woche die Wege vorbereiteten. Auf dem Rückweg befreiten wir das restliche Zwischenstück des Wegs von Steinen und Schutt. Dabei mussten wir akribisch auf auf-und absteigende Wanderer und Bergsteiger achten. Auf der Hütte angekommen hat Andre seine Spendierhose angezogen und lud uns netterweise auf ein Stück Kuchen mit Sahne ein. Flabio, ein Junge der seine Ferien auf der Hütte mit Arbeiten verbringt, schlug zum späteren Nachmittag vor, mit Jan, Martin und Dave ein bisschen Klettern bzw. Bouldern zu gehen. Dieses Angebot konnten die drei natürlich nicht ausschlagen. Auch fast pünktlich zum Abendbrot, kamen sie ohne Flabio, der leider schon vorgehen musste, mit nur wenig Schrammen und zur Freude der anderen Hungrigen wieder. Gegen dreiviertel 8 entschieden wir uns, dann auch noch zu einer Sonnenuntergangs-Tour aufzubrechen. Ziel war die Ruine der Alten Thüringer Hütte. Wir alle hatten sehr viel Spaß, konnten die Landschaft noch einmal bei besten Wetter genießenund haben die kleine aber doch interessante Wanderung sehr genossen. Natürlich durfte ein abschließender Spieleabend und Sterne gucken nicht fehlen bevor es zur letzten Bettruhe auf der Hütte ging.Am Freitagmorgen fing das Gewusel schon früh an. Die ersten oder letzten fingen zuerst an ihre Sachen wieder in ihren Rucksack zurückzustopfen.

Zum Frühstück gab es eine besondere Überraschung für Jannes, er hatte an diesem Tag Geburtstag, ein leckerer Gugelhupf als Geburtstagskuchen und gleich 2 schöne Geburtstagslieder begrüßten ihn herzlich im neuen Lebensjahr. Nachdem jetzt auch die letzten Sachen wieder eingepackt waren, versammelten wir uns um 9:30 Uhr vor der Neuen Thüringer Hütte, um noch abschließendein paarFotos zu machen. Wir verabschiedeten uns von den Hüttengästen und vorallem mit einem großen Dankeschön, bei der Hüttencrew um Andreas Eder, die uns wunderbar bewirtet und unterhalten haben. So traten wir nun etwas demütig den Abstieg zur Alpenroseüber die Moahalman. Auf dem Weg nach unten Teilte Chemie-Student Jan noch breit sein Wissen über alles Mögliche mit uns (Bildungsauftrag: abgehakt)und Paula dokumentiert die Landschaft kartiografisch auf Foto. Wieder auf der Alpenrose angekommen, haben wir noch Mittag gegessen und haben den Touristenbus aus Habach abwarten müssen. Anschließend fuhren wir zurück ins Tal, André mit Paula und Emma, Martin mit Jan und den Jungs aus Jena und Dave hatte das Privileg mit Peter auf dessen Quad voran zufahren um die Schranke im Tal zu öffnen und den Rest durchzuwinken. Wir verabschiedeten uns von einander, da Andre, Paula und Emma noch ein paar Tage im Tal verbringen wollten. Peter ging seiner Wege und der Rest begab sich auf die Heimfahrt.

Als Fazit lässt sich sagen, dass wir alle die Woche sehr genossen haben und es toll fanden eine solche Erfahrung gemacht zu haben.